Dieser Frage ist das Forschungsprojekt Simba nachgegangen und hat die wirtschaftlichen und ökologischen Einflüsse von Milchviehbetrieben untersucht. Hier das Video schauen:
Bei der familienfreundlichen Veranstaltung «Bauerenhaff an der Stad» im März war auch das IBLA mit einem Informationsstand vertreten. Neben den zahlreichen Ständen zu Themen wie Nutztiere und Produktionsmaschinen hat das IBLA die bunte Welt der von Erbse, Linse, Lupine und Co. präsentiert. Ziel war es, den BesucherInnen die Facetten von Leguminosen als mögliche weitere Eiweißquelle vorzustellen. Großen Spaß hatten die BesucherInnen mit einem eigens für die Veranstaltung konzipierten Glücksrad, welches sie spielerisch an diverse Informationen zu verschiedenen Leguminosenpflanzen herangeführt hat. Kinder und Erwachsene sollten die richtigen Körner erraten. Es wurden Rezepte und Kochlöffel für die Kinder verteilt. Das Interesse war groß, trotz stellenweiser sehr durchwachsenen Wetters. Es wurden viele interessante Gespräche, bspw. über den Zusammenhang der notwendigen Flächen für die Tierproduktion und die damit verbundene Humanernährung, geführt. Dies … weiterlesen “Bauerenhaff an der Stad: Welche Fläche braucht man, um sich nachhaltig zu ernähren und wie können wir Leguminosen in Luxembourg integrieren?”
Am Mittwoch, den 9. August 2023, organisierten der „Service Eaux“ der Stadt Luxemburg und das Institut fir Biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie Luxemburg (IBLA) eine zahlreich besuchte Feldbegehung auf der landwirtschaftlichen Versuchsparzelle zwischen Quatre-Vents (Kehlen) und Kopstal, um die vielversprechenden Ergebnisse des Pilotprojekts in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg zur mechanischen Beikrautregulierung, Mischanbau von Mais und Stangenbohnen sowie den Untersaaten im Mais zu präsentieren.
IBLA-Bodenforscher, Thorsten Ruf und der
Landwirtschaftsberater Ben Mangen informierten die Zuhörerschaft über die Vorteile
und den aktuellen Stand des gesamten Versuches.
Stangenbohnen als kooperative Partner
Ziel des Teilprojektes Mais-Stangenbohnen war es, die
Vorteile von Mischkulturen (Mais und Stangenbohnen) im Vergleich zum reinen
Maisanbau zu untersuchen. Die eiweißreichen Stangenbohnen sind Pflanzen, die im
Mischanbau mit Mais sowohl den Ertrag als auch die Ernährung von Wiederkäuern
verbessern … weiterlesen “Feldbegehung vom Versuch „So geht Mais 2.0 – Herbizidfrei und in Mischkultur“”
Ein Artikel von Hanna Heidt, Tamina Schürmann & Mathieu Wolter
Insgesamt war die letzte Saison eher schwierig,
nach einem sehr nassen und kalten Frühjahr und einer lange anhalten
Trockenperiode in den Sommermonaten, gab es zur Haupterntezeit eine länger
anhaltende Regenperiode. Diese spielte hauptsächlich im Ösling eine große Rolle,
denn hier kam es zu deutlichen Einbußen im Ertrag und der Qualität, bedingt
unter anderem durch die Überständigkeit und das Auskeimen der Körner in den
Ähren.
Neben den schwierigen
Witterungsbedingungen kam es am Standort Heiderscheid trotz bestehendem
Elektrozaun zu größeren Wildschäden in den Weizenparzellen, so dass letztere an
diesem Standort nicht ausgewertet werden konnten.
Die Steigerung, oder
zumindest die Bewahrung, der Humusgehalte landwirtschaftlicher Böden hat in der
landwirtschaftlichen und öffentlichen Diskussion enorm an Dynamik gewonnen.
Dies ist nicht zuletzt bedingt durch die Möglichkeit CO2 aus der
Atmosphäre zu binden und Böden somit als Kohlenstoffsenke zu nutzen. Diese
Entwicklung ist grundsätzlich erfreulich, allerdings darf hierdurch die Bedeutung
des Humus für viele essentielle Bodenfunktionen nicht in den Hintergrund
gerückt werden. Humus ist die Grundlage der Bodenfruchtbarkeit sowohl in der biologischen
als auch in der konventionellen Landwirtschaft.
Feldbegehung der ASTA, IBLA, LAKU und AG Öko-Futtersaaten rund um‘s Klee- und Luzernegras
Am Donnerstag, den 24. August 2023 drehte sich in der Gemeinde Heinerscheid den ganzen Tag alles ums Thema Leguminosenfeldfutter. Dort trafen sich die Interessierten um die neusten Erkenntnisse und Resultate der biologischen Mischungsvergleiche der ASTA, der Mischungsvergleiche der AG Öko-Futtersaaten sowie dem „Gips-Kalk Power“ Projekt des IBLA und der LAKU zu erfahren. Die Exkursion wurde von der Vereenegung fir Biolandwirtschaft Lëtzebuerg a.s.b.l. mitorganisiert.
Ben Mangen vom IBLA stellt die Ergebnisse der Schwefel- und Kalkdüngung im Kleegrasbestand vor
Die Feldbegehung begann auf der Versuchsfläche von Biobetrieb
Jacobs-Theisen mit dem Projekt „Gips-Kalk Power“, welches vom IBLA in
Zusammenarbeit mit der LAKU durchgeführt wird. In Kalborn stellte Ben Mangen
vom IBLA die Ergebnisse der Schwefel- und Kalkdüngung im … weiterlesen “Auf die richtige Mischung und Düngung kommt’s an!”
Sowohl
der Klimawandel als auch die neue Agrarreform stellen konventionelle LandwirtInnen
sowie BiolandwirtInnen vor neue Herausforderungen. Anbautechniken, Züchtungen
und Erkenntnisse entwickeln sich mit diesen Herausforderungen kontinuierlich
weiter und es ergeben sich neue Chancen und Risiken. Hier gilt es am Ball zu
bleiben!
Die
Öko-Feldtage bieten die ideale Plattform für all diese Themen und
Entwicklungen, mit Fachforen, Seminaren, Workshops, Ausstellern und
Maschinenvorführungen. Sowohl Biolandwirtinnen und -wirte als auch alle
Interessierten an umweltfreundlicheren Methoden haben hier die Möglichkeit,
sich mit anderen Praktikerinnen und Praktikern, Ausstellenden sowie Forschenden
auszutauschen.
Viel neues gelernt, Menschen getroffen und einen fantastischen Biobetrieb kennengelernt.
Mais und Stangenbohne – eine fruchtbare Kombination?
Auch in
diesem Jahr findet wieder im Auftrag der Ville de Luxembourg ein
Demonstrationsversuch zum Thema Maisanbau statt. Hierbei liegt der Fokus auf verschiedenen
Aussaatzeitpunkten, dem Gemengeanbau von Mais mit Stangenbohnen sowie auf dem Test
verschiedener Untersaaten. Darüber hinaus kommen verschiedene Methoden der
mechanischen Beikrautregulierung zum Einsatz. Sowohl in den engeren Wasserschutzzonen
aber auch auf anderen Flächen wird der Einsatz von Herbiziden aus vielerlei
Gründen reduziert. Ohne Herbizide im Maisanbau bleiben die mechanische
Beikrautregulierung mit Hacke und Fingerhacke sowie der Striegel, um Beikräuter
zu kontrollieren und Ertragsminderungen der Kulturpflanzen zu vermeiden.
Demonstrationsversuch „Alternativen zum Mais
in der Wiederkäuerfütterung“ im Auftrag des Service des Eaux du Sud, Koerich
(SES).
Seit 2021 werden die alternativen Kulturarten Ripsenhirse und Sorghum für die Fütterung von Wiederkäuern in einem Demonstrationsversuch im Auftrag des SES getestet.
Kann gut mir Trockenheit umgehen – Sorghum
Ein großer Vorteil von Sorghumhirse ist,
dass diese in der Regel weniger Wasser als Mais benötigt und bei Trockenheit in
eine Trockenstarre übergeht. Die
Blätter der Sorghumpflanze verfügen über eine Wachsschicht an der Oberfläche,
welche bei warmen Trockenperioden eine übermäßige Verdunstung vermeidet
(Agrarforschung Schweiz, 2012). Durch die Möglichkeit der Trockenstarre und der
geringen Verdunstung auf der Blattoberfläche, kann Sorghum das Wasser also im
Inneren speichern und die Pflanze vor dem Vertrocknen schützen. Dies ist beim
Mais in dieser Form nicht der Fall. … weiterlesen “Widerstandsfähige Futterpflanzen für trockene Jahre”
Das IBLA hat gemeinsam mit der Bodenkunde der Universität Trier im Jahr
2019 und 2020 einen Versuch zum Umbruch von Feldfutter mittels elektrischem
Strom im Rahmen des FabFarmers-Projektes durchgeführt. Ein neuartiges Gerät, von
der Deutsch-Schweizerischen Firma Zasso entwickelt und gerade marktreif, wurde
getestet. Der Versuch wurde in Erpeldange durchgeführt und gegenüber einer
Glyphosatbehandlung und der mechanischen Bearbeitung mittels Flügelschargrubber
getestet. Der Erfolg des Umbruchs stand hierbei nicht im Fokus der
Untersuchungen. Vielmehr ging es darum, die Wirkungen auf Bodenparameter und
Bodenorganismen zu untersuchen.
Grundsätzlich vielversprechend, aber noch nicht ausgereift – Feldfutterumbruch mit elektrischem Strom
Die Ergebnisse der Studie, die kürzlich bei Soil and Tillage Research
erschienen sind, haben gezeigt, dass der elektrische Feldfutterumbruch
Regenwürmer in ähnlicher Weise schädigt wie der mechanische Umbruch. Zudem
erhöhten sich die Gehalte an … weiterlesen “Feldfutterumbruch mit Strom nicht zu empfehlen”