Abendfeldbegehung der Wintergetreide Sortenprüfung im biologischen Anbau

Die Sortenkommission lud zur Abendfeldbegehung der IBLA-Wintergetreidesortenprüfungen im biologischen Anbau ein.

Zur Abendfeldbegehung kamen am 16. Juli 2025 mehr als 50 interessierte Landwirte und Landwirtinnen aus ganz Luxemburg auf die Versuchsflächen nach Cruchten.

Zahlreiche, interessierte LandwirtInnen informierten sich auf der Feldbegehung über die unterschiedlichen Wintergetreidesorten Bild: Hanna Heidt

Der Erfolg beim Anbau von Ackerkulturen wird von vielen Parametern beeinflusst. Neben Bodengüte, Witterung und Bestandsführung, spielt die richtige Sortenwahl eine wichtige Rolle. Um die angepriesenen Sorteneigenschaften der ZüchterInnen mit den Anforderungen der biologischen Landwirtschaft unter den verschiedenen Standortansprüchen im Land abzugleichen, werden die Sortenprüfungen in Luxemburg durchgeführt.

Im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums ist das IBLA seit 15 Jahren für die Sortenprüfung im biologischen Landbau verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben aus der Praxis und mit der Ackerbauschule (LTA), welche die … weiterlesen Abendfeldbegehung der Wintergetreide Sortenprüfung im biologischen Anbau

Wasserschonend Wirtschaften

Ein praktischer Ratgeber über wasserschonende Praktiken in Luxemburg

In Luxemburg sind die Hälfte der Grundwasserkörper und alle Oberflä­chengewässer in keinem guten chemischen Zustand.

Die Ursprünge dieser Verunreinigungen sind zu einem nicht unerheblichen Teil der landwirtschaftlichen Bodennutzung zuzu­ordnen. Etwa 20 % der Quellen sind der­zeit außer Betrieb, da sie die Grenzwerte von Nitrat und Pestizidrückständen sowie deren Abbauprodukte übersteigen. Das Erreichen eines guten chemischen und mengenmäßigen Zustands bei Grund­wässern bzw. des guten chemischen und ökologischen Zustands bei Oberflächen­gewässern ist Kernziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die durch nationale Vorgaben und die Ausweisung von Wasserschutzzonen umgesetzt wird.

Damit Luxemburg diese Ziele erreichen kann, und die wertvolle Ressource Wasser auch für künftige Generationen erhalten bleibt, wurden ab 2015 regionale Wasserschutzkooperationen gebildet, um die Bemühungen von landwirtschaftlichen Betrieben, Beratern, den Wasserversorgern und der … weiterlesen Wasserschonend Wirtschaften

Mehrjährige Blühstreifen in der Landwirtschaft

Biodiversität fördern und auf vielen Ebenen profitieren

Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber sind unverzichtbare Helfer in der Landwirtschaft – jedoch fehlt es ihnen an Nahrung und geeignetem Lebensraum. Grund dafür ist unter anderem der Mangel an vielfältigen Strukturen in modernen Agrarlandschaften. Der Rückgang der Insekten wirkt sich auch direkt auf die Landwirtschaft aus: Mehr als 70 % der Kultur- und Wildpflanzenarten sind auf die Insektenbestäubung angewiesen. Ohne die Bestäubung drohen Ernteausfälle. Die globale Nahrungsmittelversorgung ist daher nur mit Hilfe der Bestäuberleistungen zu gewährleisten.

Die Biodiversität in Luxemburg ist in einem kritischen Zustand. Zwei Drittel der geschützten Lebensräume und vier Fünftel der geschützten Arten von europäischer Bedeutung befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand. Der nationale Naturschutzplan (PNPN3) setzt daher verstärkt auf Maßnahmen, die die Biodiversität fördern und dabei helfen, … weiterlesen Mehrjährige Blühstreifen in der Landwirtschaft

Herzlich Willkommen im Team Nico!

Wir freuen uns Nicolas Mehlen in unserem IBLA-Team begrüßen zu können!

Schon seit seiner Kindheit interessierte sich Nicolas für alles rund um das Thema Landwirtschaft und Natur und so entschied er sich für eine Ausbildung am Lycée Technique Agricole im Bereich „Sciences Naturelles“. Nach seinem Abschluss arbeitete er auf landwirtschaftlichen Betrieben in Luxemburg und vertiefte seine praktischen Fähigkeiten. Seine Leidenschaft für Landwirtschaft kann er als neues Mitglied im IBLA-Team voll ausleben. Nicolas wird uns als Versuchstechniker unterstützen. … weiterlesen Herzlich Willkommen im Team Nico!

Aktuelle Herausforderungen für die Landwirtschaft im Süden Luxemburgs

Landwirtschaftliche Strukturen und Produktion

Im Luxemburger Süden sind weite Teile der Landesfläche bereits durch Siedlungsflächen besetzt und landesweit gingen in den vergangenen 30 Jahren mehr als 15 % der landwirtschaftlichen Flächen verloren. Konkrete Zahlen, wie viele landwirtschaftliche Betriebe im luxemburgischen Süden vorhanden sind, gibt es leider nicht. Recherchiert man jedoch zu dem Thema, so fällt auf, dass im Vergleich zum restlichen Luxemburg unterdurchschnittlich wenige Betriebe auftauchen. So finden sich von den 149 Biobetrieben nur etwa 10 im Süden des Landes. Diese landwirtschaftlichen Flächen werden von Milchvieh- und Mutterkuhbetrieben bewirtschaftet, mit einem hohen Anteil an Grünlandwirtschaft. Einige der Betriebe, vor allem die Biobetriebe, halten auch Legehennen. Für die geringe Anzahl an Betrieben gibt es jedoch eine große Diversität verschiedener Arten von landwirtschaftlichen Betrieben im luxemburgischen Süden. Es finden sich … weiterlesen Aktuelle Herausforderungen für die Landwirtschaft im Süden Luxemburgs

rollhacke & rollstriegel

Zwei interessante Geräte für unterschiedliche Anforderungen

Beim Thema der mechanischen Beikrautregulierung gibt es keine ultimativen Antworten und Geräte, die zu jeder Anforderung passen. Dagegen haben sich Kombinationen aus unterschiedlichen Geräten bewährt. Zwei weniger bekannte Geräte sind die Rollhacke und der Rollstriegel.  Die Vor- und Nachteile sowie die Einsatzbereiche werden hier vorgestellt.

Rollhacke – die einzige reihenunabhängige „Hacke“

Bei dem Begriff Hacke denkt man an ein reihenabhängiges Gerät im Mais oder sonstigen Reihenkulturen. Doch bei der Rollhacke ist dies anders, die in den USA bereits seit mehreren Jahrzehnten bekannte Maschine, findet auch immer mehr Interesse und Anwendung in Europa.

Abbildung 1 Die Rollhacke bricht Verkrustungen an der Bodenoberfläche (Foto: Hansueli Dierauer, FiBL)


Die Maschine setzt sich aus einem Rahmenrohr zusammen, an welches Tragarme angebracht sind, die die sogenannten Rollsterne … weiterlesen rollhacke & rollstriegel

Comment se déroule un stage à l’IBLA ?

Un article de Jeanne Rocher, Étudiante ingénieure agronome.

Clap de fin pour mon stage de 3 mois à l’IBLA, l’Institut pour l’Agriculture Biologique du Luxembourg (Institut fir Biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie Luxemburg) !

Un immense merci à toute l’équipe avec laquelle j’ai eu la chance de travailler :
– Daniel Lucas, mon maître de stage, pour son encadrement et ses précieux conseils,
Stéphanie Zimmer, directrice de l’IBLA, pour son leadership inspirant,
– Mes collègues : Thorsten Ruf, Philip Barth, Hanna Heidt, Laura Leimbrock, Sabine Keßler, Mathieu Wolter, Ben Mangen, Tamina Schürmann, Ségolène Charvet, Manon Kinn et Tabea Theis, pour leur soutien et leur collaboration quotidienne.

Durant ce stage, j’ai eu l’opportunité de contribuer au projet européen LEGENDARY (2024-2027), qui vise … weiterlesen Comment se déroule un stage à l’IBLA ?

piwi-Sorten & Kompostierung in der praxis

IBLA-Weinbau-Exkursion in die Pfalz und an die Nahe

Mit der Rebschule Freytag stand eine der größten und führenden Rebschulen in Deutschland auf dem Programm. Ein besonderer Schwerpunkt dieses Unternehmens liegt in der Züchtung und Veredlung von pilzwiderstandsfähigen (PIWI)-Sorten.

Inhaber Volker Freytag führte durch die verschiedenen Ertragsanlagen mit PIWIs. Hier konnten anhand der Trauben, die sich im Stadium der Reife befanden, sehr wertvolle Eindrücke gewonnen werden. Interessant war es auch, das Wuchsverhalten und den Laubwandaufbau der Sorten zu vergleichen. Den Abschluss des Besuches bildete eine kleine Weinprobe mit Weinen ausschließlich aus PIWIs. Es zeigte sich, dass insbesondere die PIWI-Sorten der jüngeren Generation das genetische Potential bieten, um daraus moderne, zeitgemäße Weine herzustellen, die den Weinen aus klassischen Rebsorten in Nichts nachstehen.

Bei Volker Freytag in der Pfalz konnten die
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Diese Sorten zeigen auch bei hohen Niederschlägen was sie können

Sortenprüfungen im biologischen Anbau – durchwachsene Ergebnisse bei den Winterungen

Das Erntesaison 2024 war geprägt von ergiebigen Niederschlägen, die sich von der Aussaat im Vorjahr, bis hin zur diesjährigen Ernte zogen. Dies führte zu einem hohen Krankheitsdruck und erschwerten Bedingungen bei der Beikrautregulierung, insbesondere auf schweren Böden.

Bei den Beständen der Wintergetreide Sortenprüfung litt der Weizen am meisten, der Ertrag lag hier im Schnitt der 32 geprüften Sorten nur bei 24 dt/ha. Allerdings mit großen Unterschieden zwischen den einzelnen Sorten. Die auf der Sortenliste eingeschriebenen A-Weizen Sorten Nordkap und Asory lagen mit 31 dt/ha deutlich über dem Versuchsschnitt. Aber auch die restlichen Sorten der nationalen Sortenliste; Campesino, Emotion und Aurelius, die beiden letzteren E-Weizen, lieferten gute Ergebnisse. Bei den restlichen 3-jährig geprüften Sorten konnte keine Sorte besonders überzeugen, … weiterlesen Diese Sorten zeigen auch bei hohen Niederschlägen was sie können

Herzliche Willkommen im Team Manon!

Wir freuen uns Manon Kinn in unserem IBLA-Team begrüßen zu können!

Schon früh interessierte sich Manon für die Natur und unsere Umwelt. Und so lag die Entscheidung für ein Bachelorstudium in Biologie mit Schwerpunkt Ökologie an der Universität Wien nahe. Während dieses Studiums wurde ihr Interesse für die Landwirtschaft geweckt und es folgte der Master in biologisch landwirtschaftlichen Systemen und Agrarökologie an der Universität für Bodenkultur. Für Manon ist klar: „die Landwirtschaft ist ein Teil der Natur, wir wollten sie integriert betrachten, dann ergeben sich die Lösungen von ganz allein“. Da sie auch privat auf einem landwirtschaftlichen Betrieb lebt und arbeitet ist ihr bewusst mit welchen Schwierigkeiten Landwirtinnen und Landwirte tagtäglich konfrontiert sind; sei es der wirtschaftliche, politische oder auch zeitliche Druck. Nun freut sich die Agrarwissenschaftlerin aus … weiterlesen Herzliche Willkommen im Team Manon!