Wasserschonend Wirtschaften

Ein praktischer Ratgeber über wasserschonende Praktiken in Luxemburg

In Luxemburg sind die Hälfte der Grundwasserkörper und alle Oberflä­chengewässer in keinem guten chemischen Zustand.

Die Ursprünge dieser Verunreinigungen sind zu einem nicht unerheblichen Teil der landwirtschaftlichen Bodennutzung zuzu­ordnen. Etwa 20 % der Quellen sind der­zeit außer Betrieb, da sie die Grenzwerte von Nitrat und Pestizidrückständen sowie deren Abbauprodukte übersteigen. Das Erreichen eines guten chemischen und mengenmäßigen Zustands bei Grund­wässern bzw. des guten chemischen und ökologischen Zustands bei Oberflächen­gewässern ist Kernziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die durch nationale Vorgaben und die Ausweisung von Wasserschutzzonen umgesetzt wird.

Damit Luxemburg diese Ziele erreichen kann, und die wertvolle Ressource Wasser auch für künftige Generationen erhalten bleibt, wurden ab 2015 regionale Wasserschutzkooperationen gebildet, um die Bemühungen von landwirtschaftlichen Betrieben, Beratern, den Wasserversorgern und der … weiterlesen Wasserschonend Wirtschaften

Flächenbuffet und Leguminosen für die LuGA 2025

Aufgepasst! Mit je einer Installation auf den beiden LUGA-Standorten bietet das IBLA spannende Einblicke in globale landwirtschaftliche Themen. Dabei gibt es sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für Fachbesucher viel zu entdecken!

Im Pétrusse-Tal stehen sechs Cortenstahl-Hochbeete bereit, die während des Herbsts und Winters durch Co-labor, natur&ëmwelt und IBLA aufgestellt worden sind, und mit Zwischenfrüchten bestellt sind. Ab dem LUGA-Eröffnungstag wird es bunt in den Hochbeeten. Nach den Zwischenfrüchten folgt eine Bepflanzung mit verschiedenen Pflanzen, welche für die Zubereitung bestimmter Gerichte benötigt werden. Damit soll dargestellt werden, wieviel Fläche für die einzelnen Speisen benötigt wird. Wird mehr Fläche gebraucht, um einen Hamburger mit Pommes frites zu erzeugen oder schlägt die Wäinzoossiss mit Kartoffeln mehr zu Buche? Achtung, Spoiler! Eine klassische luxemburgische Bouneschlupp schneidet gar nicht so schlecht … weiterlesen Flächenbuffet und Leguminosen für die LuGA 2025

Mais-Stangenbohnen-Gemengeanbau überzeugt in 2024 – mit untersaaten wachsen die Herausforderungen

Ergebnisse des Pilotversuchs der VdL und IBLA

In Luxemburg nimmt Mais mit ungefähr 25 % der Ackerfläche flächenmäßig den größten Anteil der Pflanzenproduktion ein – mit einigen Herausforderungen: Im Wasserschutzgebiet ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stark eingeschränkt und Nährstoffauswaschungen müssen minimiert werden. Demgegenüber verstärken zunehmende Wetterextreme die Erosions- und Auswaschungsgefahr. Eine ausgewogene Fütterung von Wiederkäuern erfordert zudem eine proteinreiche Ergänzung zur Maissilage. Als eine mögliche Lösung wird seit 2022 der Gemengeanbau von Mais mit Stangenbohnen sowie der Einsatz von Untersaaten in einem gemeinsamen Projekt der Ville de Luxemburg und dem IBLA untersucht.

Im Pilotversuch 2024 wurden sechs Varianten getestet, jeweils mit früher und später Aussaat zur Bestimmung des optimalen Saatzeitpunkts. Neben Mais in Reinsaat als Referenz wurden zwei Mais-Stangenbohnen-Gemenge von verschiedenen Saatgutanbietern ausgesät. Eine weitere Variante bestand darin, … weiterlesen Mais-Stangenbohnen-Gemengeanbau überzeugt in 2024 – mit untersaaten wachsen die Herausforderungen

Mehrjährige Blühstreifen in der Landwirtschaft

Biodiversität fördern und auf vielen Ebenen profitieren

Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber sind unverzichtbare Helfer in der Landwirtschaft – jedoch fehlt es ihnen an Nahrung und geeignetem Lebensraum. Grund dafür ist unter anderem der Mangel an vielfältigen Strukturen in modernen Agrarlandschaften. Der Rückgang der Insekten wirkt sich auch direkt auf die Landwirtschaft aus: Mehr als 70 % der Kultur- und Wildpflanzenarten sind auf die Insektenbestäubung angewiesen. Ohne die Bestäubung drohen Ernteausfälle. Die globale Nahrungsmittelversorgung ist daher nur mit Hilfe der Bestäuberleistungen zu gewährleisten.

Die Biodiversität in Luxemburg ist in einem kritischen Zustand. Zwei Drittel der geschützten Lebensräume und vier Fünftel der geschützten Arten von europäischer Bedeutung befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand. Der nationale Naturschutzplan (PNPN3) setzt daher verstärkt auf Maßnahmen, die die Biodiversität fördern und dabei helfen, … weiterlesen Mehrjährige Blühstreifen in der Landwirtschaft

Herzlich Willkommen im Team Nico!

Wir freuen uns Nicolas Mehlen in unserem IBLA-Team begrüßen zu können!

Schon seit seiner Kindheit interessierte sich Nicolas für alles rund um das Thema Landwirtschaft und Natur und so entschied er sich für eine Ausbildung am Lycée Technique Agricole im Bereich „Sciences Naturelles“. Nach seinem Abschluss arbeitete er auf landwirtschaftlichen Betrieben in Luxemburg und vertiefte seine praktischen Fähigkeiten. Seine Leidenschaft für Landwirtschaft kann er als neues Mitglied im IBLA-Team voll ausleben. Nicolas wird uns als Versuchstechniker unterstützen. … weiterlesen Herzlich Willkommen im Team Nico!

Aktuelle Herausforderungen für die Landwirtschaft im Süden Luxemburgs

Landwirtschaftliche Strukturen und Produktion

Im Luxemburger Süden sind weite Teile der Landesfläche bereits durch Siedlungsflächen besetzt und landesweit gingen in den vergangenen 30 Jahren mehr als 15 % der landwirtschaftlichen Flächen verloren. Konkrete Zahlen, wie viele landwirtschaftliche Betriebe im luxemburgischen Süden vorhanden sind, gibt es leider nicht. Recherchiert man jedoch zu dem Thema, so fällt auf, dass im Vergleich zum restlichen Luxemburg unterdurchschnittlich wenige Betriebe auftauchen. So finden sich von den 149 Biobetrieben nur etwa 10 im Süden des Landes. Diese landwirtschaftlichen Flächen werden von Milchvieh- und Mutterkuhbetrieben bewirtschaftet, mit einem hohen Anteil an Grünlandwirtschaft. Einige der Betriebe, vor allem die Biobetriebe, halten auch Legehennen. Für die geringe Anzahl an Betrieben gibt es jedoch eine große Diversität verschiedener Arten von landwirtschaftlichen Betrieben im luxemburgischen Süden. Es finden sich … weiterlesen Aktuelle Herausforderungen für die Landwirtschaft im Süden Luxemburgs