Einfach gesagt: Kompliziert und herausfordernd

Nicolas Schmit zieht Bilanz zum Weinjahr 2024

Für die luxemburgischen Bio-Winzer neigt sich das Weinjahr 2024 dem Ende entgegen.  Die Traubenlese ist beendet, die Weine lagern in den Kellern, einige gären noch. So ist es an der Zeit, eine Bilanz für dieses doch sehr außergewöhnliche und herausfordernde Jahr zu ziehen. Hier lesen Sie das Interview mit Nicolas Schmit von der Maison Viticole Schmit-Fohl in Ahn.

Wie ist das Weinjahr 2024 für Euer Weingut gelaufen?

Es war – einfach gesagt – ein sehr kompliziertes Weinjahr und begann nach einem frühen Austrieb mit den Frostschäden im April, die wir auf 20-25% einschätzen. Während des ganzen Sommers waren durchgehend Niederschläge zu verzeichnen, so dass ein intensiver Pflanzenschutz mit sehr kurzen Spritzintervallen erforderlich war. Ab Mitte Juli war ein gewisser Blattbefall mit … weiterlesen Einfach gesagt: Kompliziert und herausfordernd

Linsen aus Luxemburg – eine Erfolgsstory?

IBLA Projekt Leguminosen-Wertschöpfungsketten mit ersten Ergebnissen

2024 war kein einfaches Jahr für Körnerleguminosen wie Kichererbsen, Saubohnen und Linsen. Hohe Niederschlagsmengen während der gesamten Vegetationsperiode sorgten für Konkurrenz durch Beikraut in den Beständen und förderten Pilz- und Schädlingsbefall. Im Projekt Leguminosen-Wertschöpfungsketten untersucht das IBLA wie der Anbau von Körnerleguminosen für die Humanernährung ausgeweitet, die Weiterverarbeitung gewährleistet und die Vermarktung gesichert werden kann.

Projektleiter Philip Barth zieht insbesondere in Bezug auf die Linse trotz schwieriger Bedingungen eine positive Bilanz: „Die Linsen – das war eigentlich recht erfreulich – kommen mit der Feuchtigkeit gut klar. Das Problem waren eher die Starkregenfälle, weil die Linsen dadurch auf den Boden gedrückt wurden. Dort unten ist keine Luftzirkulation und dann fangen die Pflanzen an zu faulen.“

Ernte der Linsen auf einem IBLA-Partnerbetrieb im Spätsommer 2024 weiterlesen Linsen aus Luxemburg – eine Erfolgsstory?

rollhacke & rollstriegel

Zwei interessante Geräte für unterschiedliche Anforderungen

Beim Thema der mechanischen Beikrautregulierung gibt es keine ultimativen Antworten und Geräte, die zu jeder Anforderung passen. Dagegen haben sich Kombinationen aus unterschiedlichen Geräten bewährt. Zwei weniger bekannte Geräte sind die Rollhacke und der Rollstriegel.  Die Vor- und Nachteile sowie die Einsatzbereiche werden hier vorgestellt.

Rollhacke – die einzige reihenunabhängige „Hacke“

Bei dem Begriff Hacke denkt man an ein reihenabhängiges Gerät im Mais oder sonstigen Reihenkulturen. Doch bei der Rollhacke ist dies anders, die in den USA bereits seit mehreren Jahrzehnten bekannte Maschine, findet auch immer mehr Interesse und Anwendung in Europa.

Abbildung 1 Die Rollhacke bricht Verkrustungen an der Bodenoberfläche (Foto: Hansueli Dierauer, FiBL)


Die Maschine setzt sich aus einem Rahmenrohr zusammen, an welches Tragarme angebracht sind, die die sogenannten Rollsterne … weiterlesen rollhacke & rollstriegel

Comment se déroule un stage à l’IBLA ?

Un article de Jeanne Rocher, Étudiante ingénieure agronome.

Clap de fin pour mon stage de 3 mois à l’IBLA, l’Institut pour l’Agriculture Biologique du Luxembourg (Institut fir Biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie Luxemburg) !

Un immense merci à toute l’équipe avec laquelle j’ai eu la chance de travailler :
– Daniel Lucas, mon maître de stage, pour son encadrement et ses précieux conseils,
Stéphanie Zimmer, directrice de l’IBLA, pour son leadership inspirant,
– Mes collègues : Thorsten Ruf, Philip Barth, Hanna Heidt, Laura Leimbrock, Sabine Keßler, Mathieu Wolter, Ben Mangen, Tamina Schürmann, Ségolène Charvet, Manon Kinn et Tabea Theis, pour leur soutien et leur collaboration quotidienne.

Durant ce stage, j’ai eu l’opportunité de contribuer au projet européen LEGENDARY (2024-2027), qui vise … weiterlesen Comment se déroule un stage à l’IBLA ?

piwi-Sorten & Kompostierung in der praxis

IBLA-Weinbau-Exkursion in die Pfalz und an die Nahe

Mit der Rebschule Freytag stand eine der größten und führenden Rebschulen in Deutschland auf dem Programm. Ein besonderer Schwerpunkt dieses Unternehmens liegt in der Züchtung und Veredlung von pilzwiderstandsfähigen (PIWI)-Sorten.

Inhaber Volker Freytag führte durch die verschiedenen Ertragsanlagen mit PIWIs. Hier konnten anhand der Trauben, die sich im Stadium der Reife befanden, sehr wertvolle Eindrücke gewonnen werden. Interessant war es auch, das Wuchsverhalten und den Laubwandaufbau der Sorten zu vergleichen. Den Abschluss des Besuches bildete eine kleine Weinprobe mit Weinen ausschließlich aus PIWIs. Es zeigte sich, dass insbesondere die PIWI-Sorten der jüngeren Generation das genetische Potential bieten, um daraus moderne, zeitgemäße Weine herzustellen, die den Weinen aus klassischen Rebsorten in Nichts nachstehen.

Bei Volker Freytag in der Pfalz konnten die
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Diese Sorten zeigen auch bei hohen Niederschlägen was sie können

Sortenprüfungen im biologischen Anbau – durchwachsene Ergebnisse bei den Winterungen

Das Erntesaison 2024 war geprägt von ergiebigen Niederschlägen, die sich von der Aussaat im Vorjahr, bis hin zur diesjährigen Ernte zogen. Dies führte zu einem hohen Krankheitsdruck und erschwerten Bedingungen bei der Beikrautregulierung, insbesondere auf schweren Böden.

Bei den Beständen der Wintergetreide Sortenprüfung litt der Weizen am meisten, der Ertrag lag hier im Schnitt der 32 geprüften Sorten nur bei 24 dt/ha. Allerdings mit großen Unterschieden zwischen den einzelnen Sorten. Die auf der Sortenliste eingeschriebenen A-Weizen Sorten Nordkap und Asory lagen mit 31 dt/ha deutlich über dem Versuchsschnitt. Aber auch die restlichen Sorten der nationalen Sortenliste; Campesino, Emotion und Aurelius, die beiden letzteren E-Weizen, lieferten gute Ergebnisse. Bei den restlichen 3-jährig geprüften Sorten konnte keine Sorte besonders überzeugen, … weiterlesen Diese Sorten zeigen auch bei hohen Niederschlägen was sie können

Herzliche Willkommen im Team Manon!

Wir freuen uns Manon Kinn in unserem IBLA-Team begrüßen zu können!

Schon früh interessierte sich Manon für die Natur und unsere Umwelt. Und so lag die Entscheidung für ein Bachelorstudium in Biologie mit Schwerpunkt Ökologie an der Universität Wien nahe. Während dieses Studiums wurde ihr Interesse für die Landwirtschaft geweckt und es folgte der Master in biologisch landwirtschaftlichen Systemen und Agrarökologie an der Universität für Bodenkultur. Für Manon ist klar: „die Landwirtschaft ist ein Teil der Natur, wir wollten sie integriert betrachten, dann ergeben sich die Lösungen von ganz allein“. Da sie auch privat auf einem landwirtschaftlichen Betrieb lebt und arbeitet ist ihr bewusst mit welchen Schwierigkeiten Landwirtinnen und Landwirte tagtäglich konfrontiert sind; sei es der wirtschaftliche, politische oder auch zeitliche Druck. Nun freut sich die Agrarwissenschaftlerin aus … weiterlesen Herzliche Willkommen im Team Manon!

IBLA-Tagesexkursion rund um das Thema Geflügel nach Rheinland-Pfalz

Am 23. Mai 2024 organisierte das Institut fir Biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie (IBLA) eine Tagesexkursion zum Haus Düsse, wo der Bio-Geflügeltag der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW) stattfand. Bereits zum dritten Mal hatte Axel Hilckmann, Biogeflügelberater bei der Landwirtschaftskammer NRW, diesen interessanten Praxistag für die GeflügelhalterInnen organisiert. Die Themen waren abwechslungsreich und deckten einen großen Bereich der Biogeflügelhaltung ab. Auch bei den insgesamt 50 Teilnehmern war es eine dynamische Mischung an ErzeugerInnen, PackstellenbetreiberInnen, VerarbeiterInnen, Zuchtunternehmen, Kontrollstellen, Aufzuchtbetrieben, Futtermittelherstellern, StallbauerInnen und -StalleinrichterInnen.

Zu Beginn stellte Axel Hilckmann die Marktlage zu Erzeugern, Packstellenverordnung, Verarbeitung und die Entwicklung der einzelnen Betriebszweige der Biogeflügelhaltung dar. „Sowohl die Nachfrage nach Bio-Eiern als auch der Markt für Biogeflügelfleisch in NRW sei gut.“, meinte der Gastgeber.

Die Vortragsreihe am Morgen befasste sich mit Legehennen und begann … weiterlesen IBLA-Tagesexkursion rund um das Thema Geflügel nach Rheinland-Pfalz

Ackerkulturen im Gemenge anbauen. Warum nicht?

Der Gemengeanbau von verschiedenen Gräsern, Kräutern und Futterleguminosen im biologischen, aber auch konventionellem Feldfutterbau ist schon länger Standard. Die unterschiedlichen Arten ergänzen sich und gleichen art- sowie witterungsbedingte Vor- und Nachteile aus. Welche Möglichkeiten gibt es, dieses Konzept auf den Ackerbau zu übertragen? 

Die Kombination aus Getreide und Körnerleguminosen ist in vielen Biobetrieben bereits ein festes Fruchtfolgeglied. Der gleichzeitige Anbau von zwei oder sogar mehr Kulturen auf demselben Feld kann auf mehrere Weisen vorteilhaft sein. Vorteile können bessere Beikrautunterdrückung, günstigere Nährstoffzusammensetzung des Viehfutters (Körner- oder/und Silageertrag), verbesserte Standfestigkeit, gesteigerte Nährstoffverfügbarkeit und -aufnahme im Boden, weniger Krankheiten und Schädlinge oder auch eine höhere Biodiversität sein. 

Es gibt die verschiedensten angewandten Mischungen, die im praktischen Anbau mal mehr, mal weniger praktiziert werden:

  • Getreide – Körnerleguminosen (z.B. Hafer – Erbse)
  • Getreide
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